Abhandenkommen von Briefen

Täglich werden etwa 60 Millionen Briefe innerhalb von Deutschland verschickt. Damit ist Deutschland sogar auf Platz eins! Doch nicht immer kommen alle Briefe an – einige verschwinden spurlos und wenn man dann nicht mindestens per Einschreiben verschickt hat, ist es äußerst unwahrscheinlich, dass sie wiedergefunden werden.

Briefdiebstahl

Beamte der Landeskriminalämter Brandenburg und Berlin haben vor Kurzer Zeit mehrere mutmaßliche Diebe auf frischer Tat ertappt und festgenommen. Es wird vermutet, dass die Täter darauf aus waren, Bargeld, Gutscheine und andere Wertgegenstände für sich zu beanspruchen, so die Generalstaatsanwaltschaft Berlin.

Einer der Verdächtigen soll einen Job bei der Post gehabt haben und als Transporterfahrer unterwegs gewesen sein. Dadurch war er in der Lage, seinen drei Komplizen Zugang zu einem Postverteilzentrum zu gewähren. Des Weiteren wurden Briefe aus dem Laderaum des Transportfahrzeuges entwendet, wobei sie von der Polizei auf frischer Tat ertappt wurden.

Wohnungsdurchsuchungen

Daraufhin hat sie die Polizei Durchsuchungsbeschlüsse für mehrere Wohnungen eingeholt, welche mit Erfolg durchsucht wurden. Es wurden mehrere Säcke mit tausenden geöffneten Briefen gefunden, außerdem wurde ein Porsche sichergestellt. Der Sachschaden soll sich laut aktuellem Ermittlungsstand auf mehrere zehntausend Euro belaufen.

Auch Absender kann Schuld treffen

Es kommt auch immer wieder vor, dass Briefe nicht ausreichend gesichert sind. Damit ist gemeint, dass sie beispielsweise nicht richtig verschlossen wurden und sich auf dem Transportweg öffnen. Auch werden des Öfteren eher sperrige Gegenstände in Briefen versendet, wodurch der Brief selbst beschädigt wird und im schlimmsten Fall kann sich der Gegenstand nicht im Brief halten. Wenn man dann noch mehr Pech hat, ist weder die Empfänger- noch die Absenderadresse erkennbar.

Ein anderer Fehler, der hin und wieder ausgenutzt wird, besteht darin, dass man hochwertige Dinge so versendet, dass von außen direkt klar wird, um was es sich handelt – Gelegenheit macht Diebe (zwischendurch zumindest). Teureres sollte man daher lieber unauffällig verpacken, wenn man kein zusätzliches Risiko eingehen möchte.