Von Briefen über Mails bis zu WhatsApp-Nachrichten – Kommunikation im 21. Jahrhundert

Menschen sind kommunikative Wesen. Vielleicht redet der ein oder andere recht wenig, der Dritte sehr viel, aber generell verbringen Menschen seit den frühsten Jahren viel Zeit mit der Kommunikation untereinander bzw. miteinander. In direkter Form kann die Kommunikation entweder nonverbal per Gestik und Mimik oder verbal mit der entsprechenden Sprache bzw.  den entsprechenden Lauten geschehen. Doch bereits seit den jungen Jahren der Menschheitsgeschichte wird nicht nur direkt miteinander kommuniziert, ebenso werden schon fast immer Nachrichten hinterlassen, dessen Empfänger nicht direkt vor Ort ist.

Höhlenmalerei als erste Nachrichten                                                   

Der genaue Zweck von Höhlenmalereien aus der Steinzeit ist bis heute nicht genau geklärt und vielleicht wird dieses Geheimnis nie gelüftet. Aber eine weit verbreitete Theorie ist, dass diese als Symbolsprache dienten, welche Erfahrungen aus der Jagd und Berichte von Wanderrouten festhalten sollten. Auch eine Theorie ist, dass die Bilder anzeigen sollten, dass diese Höhle bereits besetzt war. Angenommen diese Theorie stimmt, so war dies eine der ersten Formen von „Nachrichten“ bzw. „Mitteilungen“. Zwar musste man an einen bestimmen Ort sein, um diese zu sehen, aber es musste keine direkte „Face-to-Face“ Kommunikation zwischen Menschen erfolgen.

Als die Menschen dann begannen, Sprachen zu entwickeln und zu diesen dann auch eine Schrift, kam es zu den ersten Niederschriften, welche verschickt bzw. weitergeben wurden. Den Beginn machten die Babylonier, welche ihre Nachrichten in Tontafeln ritzten. Um circa 4000 v. Chr. wurden die Nachrichten im alten Ägypten dann auf Papyrus aufgeschrieben.  So entwickelte sich der Brief bis zu seiner heutigen Form aus Papier, in einem Umschlag verpackt.

Digital gegen analog

Der handschriftliche und vom Boten überbrachte Brief bekam allerdings im Laufe der Jahre mehr und mehr Konkurrenz.  Telegramme und das FAX machten das Versenden von Nachrichten deutlich schneller. Aber wirklich günstig waren beide Alternativen nicht. Die größte Konkurrenz für Briefe kam in den 80er Jahren auf. E-Mails waren schnell geschrieben, verschickt und empfangen. Sie war ein Symbol für den Aufschwung, den die Verbreitung des Internetz und Hauscomputer mit sich brachten.

Ganz verschwanden Briefe allerdings nie. Neben Liebhabern der Handschrift, blieben sie auch im geschäftlichen Bereich unabdingbar. Denn viele offizielle Dokumente müssen und werden bis heute per Brief verschickt.

Im privaten und so langsam auch im geschäftlichen Bereich werden Mails allerdings nun auch mehr und mehr abgelöst. Zumeist werden Nachrichten heute nicht mehr am PC, sondern am Smartphone geschrieben. Und auch dort sind die Mail-Apps eher für geschäftliche Nachrichten und für das Erhalten von Rechnungen und Co. vorhanden. Nachrichten werden per WhatsApp oder Telegram verschickt. Jugendliche verschicken schnell ein Bild per Snapchat. Wer noch von der etwas älteren Schule ist, oder einmal kein gutes Internet hat, verschickt schnell eine SMS.

Die Veränderung in der Kommunikation ist auch in persönlichen Gesprächen anzumerken, denn die heutige Umgangssprache zeigt deutliche Prägungen durch die geschriebene Sprache auf WhatsApp und Co. auf.