Zu viel zu glauben und zu meinen und das - was ist - Nur zu verneinen.
Zuletzt hier: 05.06.2025Mitglied seit: 07.09.2011Geburtstag: 7.8.1985 (39)
Blog-Einträge von zwischenzeit
14.03.2019 - 20:29 h
was blöds (Gedicht)
Man kennt es, wenn was blöds passiert,
oder etwas läuft nicht - wie geschmiert.
Man glaubt zu treffen, träumt so gross,
dann geht der Schuss nach hinten los.
Eingelocht und zugedeckt -
Präsens, Futur - Imperfekt.
Dann liegt man da. Dann fragt man sich:
Weshalb nur trifft es immer mich?
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Man kennt es, wenn was blöds passiert,
oder etwas läuft nicht - wie geschmiert.
Man glaubt zu treffen, träumt so gross,
dann geht der Schuss nach hinten los.
Eingelocht und zugedeckt -
Präsens, Futur - Imperfekt.
Dann liegt man da. Dann fragt man sich:
Weshalb nur trifft es immer mich?
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05.01.2019 - 11:40 h
von grünsten Wiesenwogen (Gedicht)
ein schleier liegt, oh winternacht,
auf dir - den lichten tannen,
mit kalten händen angebracht -
momente einzufangen.
dem morgen fällts entsprechend schwer,
bei anbruch zu erscheinen;
der nebel dicht, drückt ach zu sehr,
im grossen - wie im kleinen.
und irgendwann scheint keine wahl -
dann flüchtig, wie aus fernen welten
durchbricht den wall: ein sonnenstrahl!
als schien' es noch zu gelten.
und darauf so, als wärs gewollt,
hat jener nebel sich verzogen,
im glanz vom wärmsten morgengold,
von grünsten wiesenwogen.
da scheint ein weg zurück zu mir;
oh weh! ich will ihn gehen!
doch himmel hilf, sag mir wofür -
denn ich kann mich nicht sehen.
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ein schleier liegt, oh winternacht,
auf dir - den lichten tannen,
mit kalten händen angebracht -
momente einzufangen.
dem morgen fällts entsprechend schwer,
bei anbruch zu erscheinen;
der nebel dicht, drückt ach zu sehr,
im grossen - wie im kleinen.
und irgendwann scheint keine wahl -
dann flüchtig, wie aus fernen welten
durchbricht den wall: ein sonnenstrahl!
als schien' es noch zu gelten.
und darauf so, als wärs gewollt,
hat jener nebel sich verzogen,
im glanz vom wärmsten morgengold,
von grünsten wiesenwogen.
da scheint ein weg zurück zu mir;
oh weh! ich will ihn gehen!
doch himmel hilf, sag mir wofür -
denn ich kann mich nicht sehen.
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31.07.2018 - 20:39 h
~bitte bleib~
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
bitte bleib
bei mir
diese nacht
halt dich fest
an mir :
flüstern meiner trauerweide
nach innen
berauschend
wie ihre blätter singen
ihr lied
wir schweigen
ein sturm zieht auf
ist da
~~~~~~~~~~~~~~~
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bitte bleib
bei mir
diese nacht
halt dich fest
an mir :
flüstern meiner trauerweide
nach innen
berauschend
wie ihre blätter singen
ihr lied
wir schweigen
ein sturm zieht auf
ist da
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22.07.2018 - 11:00 h
~Immergrün~ Gedicht
draussen auf dem weideland,
dort tanzten wir im immergrün;
du warst die mit dem temperament,
so heiss und so feurig -
so glütest du - hin
und weg; es welkte hier mein immergrün;
ich hasste dich, ich liebte dich, doch
kam das meer, mich wegzuspüln,
die welt, nicht tragbar mit gefühln,
blieb hier, im stürmisch, stürmisch,
öden land, doch
liebchen, das vögelchen ist wieder da,
aus fernster ferne kehrt es heim,
da draussen scheint noch glück zu sein
~
ich hielt entgegen ihm die hand,
in der ich dann ein zweigchen fand,
es trug ein blättchen, zart und fein,
noch grün und voller glauben,
durchs immerdunkel brach der schein
warf licht hier in mein immergrün, oh
liebchen, das vögelchen ist wieder da,
aus fernster ferne kehrt es heim,
da draussen scheint noch glück zu sein
~ Immergrün ~
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draussen auf dem weideland,
dort tanzten wir im immergrün;
du warst die mit dem temperament,
so heiss und so feurig -
so glütest du - hin
und weg; es welkte hier mein immergrün;
ich hasste dich, ich liebte dich, doch
kam das meer, mich wegzuspüln,
die welt, nicht tragbar mit gefühln,
blieb hier, im stürmisch, stürmisch,
öden land, doch
liebchen, das vögelchen ist wieder da,
aus fernster ferne kehrt es heim,
da draussen scheint noch glück zu sein
~
ich hielt entgegen ihm die hand,
in der ich dann ein zweigchen fand,
es trug ein blättchen, zart und fein,
noch grün und voller glauben,
durchs immerdunkel brach der schein
warf licht hier in mein immergrün, oh
liebchen, das vögelchen ist wieder da,
aus fernster ferne kehrt es heim,
da draussen scheint noch glück zu sein
~ Immergrün ~
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20.03.2018 - 20:09 h
~Stumme Lieder~ Gedicht
Drauβen, auf der holden Weide, da klingt
für heut kein Vogelsang; Verstummte Lieder
knistern leis' im Schnee; Und wieder! Legt
sanft wie Seide er sich nieder
und schimmert über Stock und Stein,
im Glanz der Sterne; Unbedingt;
Klärende Nacht, im Mondeschein;
Dem ebenso kein Liedchen klingt;
Sowohl dem kleinen Sternenkind, dem
einzig seine Brüder, Schwestern, noch
Ausdruck einer Seele sind; Und
der ganze Rest ist Schnee von gestern;
Auf all die roten Ziegeldächer, in
klirrender Versunkenheit, es fällt,
verhüllt, kleidet meinen Frühling ein;
Ins weiβe Kleid der Endlichkeit.
~ Stumme Lieder ~
~ 19.3.2018 ~
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Drauβen, auf der holden Weide, da klingt
für heut kein Vogelsang; Verstummte Lieder
knistern leis' im Schnee; Und wieder! Legt
sanft wie Seide er sich nieder
und schimmert über Stock und Stein,
im Glanz der Sterne; Unbedingt;
Klärende Nacht, im Mondeschein;
Dem ebenso kein Liedchen klingt;
Sowohl dem kleinen Sternenkind, dem
einzig seine Brüder, Schwestern, noch
Ausdruck einer Seele sind; Und
der ganze Rest ist Schnee von gestern;
Auf all die roten Ziegeldächer, in
klirrender Versunkenheit, es fällt,
verhüllt, kleidet meinen Frühling ein;
Ins weiβe Kleid der Endlichkeit.
~ Stumme Lieder ~
~ 19.3.2018 ~
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04.03.2018 - 19:28 h
~Winterschluss~ Gedicht
Oh weh! Die Tage ziehn, passieren,
ums Ding, worum sich alles dreht;
Dies Ding, in dem wir uns verlieren,
bis uns dies Ding verloren geht.
Die Dinge dies bis dahin waren,
das Ding, das leider doch nicht war;
Im Rückblick wird man sich im Klaren -
Es ist schon Ende Februar.
Oh weh! Dies ferne Musizieren,
es klingt, als lägs der Welt so nah
all das Negative zu negieren und
als sei noch Luft zum Tanzen da!
Und, ach, wie gerne würd ich tanzen!
Mit dir. Und gerne auch allein!
In allen Räumen und Instanzen
der Stiel für deine Blüte sein.
Oh weh! Die schweren Wintertage!
Mein Frühling! Komm! Und zieh den Schluss!
Zieh mich vom Mittelpunkt der Lage -
Dahin wo ich beflügelt bin,
zum Wind auf dem ich fliegen muss.
~ Winterschluss ~
~ 25.2.2018 ~
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Oh weh! Die Tage ziehn, passieren,
ums Ding, worum sich alles dreht;
Dies Ding, in dem wir uns verlieren,
bis uns dies Ding verloren geht.
Die Dinge dies bis dahin waren,
das Ding, das leider doch nicht war;
Im Rückblick wird man sich im Klaren -
Es ist schon Ende Februar.
Oh weh! Dies ferne Musizieren,
es klingt, als lägs der Welt so nah
all das Negative zu negieren und
als sei noch Luft zum Tanzen da!
Und, ach, wie gerne würd ich tanzen!
Mit dir. Und gerne auch allein!
In allen Räumen und Instanzen
der Stiel für deine Blüte sein.
Oh weh! Die schweren Wintertage!
Mein Frühling! Komm! Und zieh den Schluss!
Zieh mich vom Mittelpunkt der Lage -
Dahin wo ich beflügelt bin,
zum Wind auf dem ich fliegen muss.
~ Winterschluss ~
~ 25.2.2018 ~
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04.03.2018 - 17:26 h
~Der Wert aller Dinge~ Gedicht
Komm!
Zeig was für ein Mensch Du bist!
Was Dir Dein Wert der Dinge ist!
Bin gläsern nicht, drum wirf den Stein.
Auch wenn es schmerzt - Kann's wertvoll sein.
Man ringt mit einer Selbstentfremdung,
am Scheideweg zur Leichenschändung -
Gott ist tot; Doch ich bin's nicht,
noch schreibt die Hand ein Stoβgedicht.
Ich zög're nicht mehr, denn ich weiβ,
jedes Ding hat seinen Preis
und daraufhin wird auch bewuβt -
Ja, schmerzfrei - Ist der Nullverlust.
Komm!
Legen wir die Werte fest
die man der Nachwelt hinterläβt
und brechen Trauben aus den Reben,
der Preis - oh Liebste - nur das Leben.
~Der Wert aller Dinge~
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Komm!
Zeig was für ein Mensch Du bist!
Was Dir Dein Wert der Dinge ist!
Bin gläsern nicht, drum wirf den Stein.
Auch wenn es schmerzt - Kann's wertvoll sein.
Man ringt mit einer Selbstentfremdung,
am Scheideweg zur Leichenschändung -
Gott ist tot; Doch ich bin's nicht,
noch schreibt die Hand ein Stoβgedicht.
Ich zög're nicht mehr, denn ich weiβ,
jedes Ding hat seinen Preis
und daraufhin wird auch bewuβt -
Ja, schmerzfrei - Ist der Nullverlust.
Komm!
Legen wir die Werte fest
die man der Nachwelt hinterläβt
und brechen Trauben aus den Reben,
der Preis - oh Liebste - nur das Leben.
~Der Wert aller Dinge~
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15.12.2017 - 14:06 h
***Weihnachtsgrüße*** | Gedicht
Wohlige Weihnachtsgrüße
Nicht viel mag eine Rolle spielen,
rinnt durch die Hand der viel zu Vielen;
Am Tisch da stößt sich meist das Kind,
sowohl die, die von der Rolle sind.
Nicht alles sollte man bewerten,
auch Zweifel nicht - Weil sie erhärten;
Das Ziel muss sein, so jedes Kind,
dass alle einfach glücklich sind.
~
Die Rollen aber die sie spielen,
dieses Schauspiel, für die viel zu Vielen,
zur Schau für Katz und Hund und Kind
und für die, die einfach weniger sind.
Das Leben kurz, nur ein, zwei Weilen,
das Glück summiert sich nur mit Teilen -
und wo die Rechnung nicht mehr stimmt,
dort liegt's am Maßstab den man nimmt.
~
Zu viel zu glauben und zu meinen
und das was ist nur zu verneinen,
genug zu tun wenn Zeit nicht bleibt
zu seh'n ob jemand Grüße schreibt.
Drum wollt' ich heut schon allen Menschen
eine frohe Weihnacht wünschen
und damit es auch Mal einer schreibt,
viel Geduld! - falls diese Welt so bleibt!
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Wohlige Weihnachtsgrüße
Nicht viel mag eine Rolle spielen,
rinnt durch die Hand der viel zu Vielen;
Am Tisch da stößt sich meist das Kind,
sowohl die, die von der Rolle sind.
Nicht alles sollte man bewerten,
auch Zweifel nicht - Weil sie erhärten;
Das Ziel muss sein, so jedes Kind,
dass alle einfach glücklich sind.
~
Die Rollen aber die sie spielen,
dieses Schauspiel, für die viel zu Vielen,
zur Schau für Katz und Hund und Kind
und für die, die einfach weniger sind.
Das Leben kurz, nur ein, zwei Weilen,
das Glück summiert sich nur mit Teilen -
und wo die Rechnung nicht mehr stimmt,
dort liegt's am Maßstab den man nimmt.
~
Zu viel zu glauben und zu meinen
und das was ist nur zu verneinen,
genug zu tun wenn Zeit nicht bleibt
zu seh'n ob jemand Grüße schreibt.
Drum wollt' ich heut schon allen Menschen
eine frohe Weihnacht wünschen
und damit es auch Mal einer schreibt,
viel Geduld! - falls diese Welt so bleibt!
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12.11.2017 - 21:49 h
Winterwunderzauberland (Gedicht)
Es tut manchmal weh, sag dem Leben Ade.
Leinen los! Volle Fahrt! Zur Kanone!
Regale sind leer und sind tief wie das Meer,
doch ein kleines Herz brennt lichterloh!
Es geht endlich los wenn die Stunde schlägt!
Hemdchen an! Name dran! In die Gänge!
Voll hinein! Das mit ganz viel Schwung
und dreh Dosen - und schieb Zeug herum.
Die Kundschaft steht an und sie wartet nicht gern!
Leinen los! Volle Fahrt! An die Kasse!
Siehst du dort, ja dort läuft das Band -
Durch das Winterwunderzauberland.
So weit einer kann wird die Pflicht erfüllt!
Segel hoch! Volle Fahrt! Gemäss der Hausordnung!
Voll hinein! Das mit ganz viel Schwung
und dreh Dosen - und schieb Zeug herum.
Ich brauchte kein Zuhaus und ich brauch kein Geld.
Leinen los! Volle Fahrt! Für die Liebe!
Und gerade - Weils mir so gefällt -
Den Menschen höflich eingestellt.
Die Kundschaft steht an und sie wartet nicht gern!
Leinen los! Volle Fahrt! In die Pause!
Siehst du dort, ja dort läuft das Band -
Durch das Einkaufswunderzauberland.
Der Abschied fällt schwer, sagt mein Mädchen, Ade.
Segel hoch! Volle Fahrt! In die Runde!
Die Tage sind kurz und die Tränen sind schwer,
doch es brennt mein Herz noch lichterloh.
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Es tut manchmal weh, sag dem Leben Ade.
Leinen los! Volle Fahrt! Zur Kanone!
Regale sind leer und sind tief wie das Meer,
doch ein kleines Herz brennt lichterloh!
Es geht endlich los wenn die Stunde schlägt!
Hemdchen an! Name dran! In die Gänge!
Voll hinein! Das mit ganz viel Schwung
und dreh Dosen - und schieb Zeug herum.
Die Kundschaft steht an und sie wartet nicht gern!
Leinen los! Volle Fahrt! An die Kasse!
Siehst du dort, ja dort läuft das Band -
Durch das Winterwunderzauberland.
So weit einer kann wird die Pflicht erfüllt!
Segel hoch! Volle Fahrt! Gemäss der Hausordnung!
Voll hinein! Das mit ganz viel Schwung
und dreh Dosen - und schieb Zeug herum.
Ich brauchte kein Zuhaus und ich brauch kein Geld.
Leinen los! Volle Fahrt! Für die Liebe!
Und gerade - Weils mir so gefällt -
Den Menschen höflich eingestellt.
Die Kundschaft steht an und sie wartet nicht gern!
Leinen los! Volle Fahrt! In die Pause!
Siehst du dort, ja dort läuft das Band -
Durch das Einkaufswunderzauberland.
Der Abschied fällt schwer, sagt mein Mädchen, Ade.
Segel hoch! Volle Fahrt! In die Runde!
Die Tage sind kurz und die Tränen sind schwer,
doch es brennt mein Herz noch lichterloh.
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14.10.2017 - 19:01 h
Eine Geschichte (unfertig)
Prolog - Der Bote
In einer Nacht, vor vielen Jahren
da hetzte jemand durch den Wald,
und im Wald, da gab's Gefahren,
der Winter war unendlich kalt.
Der Hunger knurrte schon für Stunden,
auch bei den Wölfen nebenan,
die Last des Mangels zog die Runden
und lag auch schwer auf jenem Mann.
Oh Weh, wenn diese ihn dort fänden,
ergriffen. Es gäb' keine Wiederkehr,
gezerrt, gerissen würd er enden,
weil jedes Stück vergriffen wär.
Im Schilde trug er seine Kunde,
Berichte aus der Grenzregion,
bisweilen nur in seinem Munde
und bestimmt nur für den Königsthron.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Die Kunde
Der Singsang viel zu dichter Barden
erklang schon lockend durchs Geäst,
auch sah er fern schon feine Farben
der Lichter die man brennen lässt.
Und die Berichte waren nicht gelogen,
weil ers mit eignen Augen sah,
Böses war nun aufgezogen,
doch vielleicht war es schon vorher da.
Es würde nicht mehr lange dauern
und gesprochen war, was keiner glaubt,
dass ein Getier bald vor den Mauern
den Menschen ihre Seele raubt.
Die Seelen konnte er auch sehen,
die Gnade, sie war widerlegt,
sie konnten alle aufrecht gehen,
aber waren wütend, verbittert,
verdreht.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Der König
So kam die Kunde hin zur Krone,
Geflacker ging durchs Kerzenlicht,
zum feisten König, hoch zu Throne,
noch wusste er vom Unheil nicht.
Die Wahl lag nun in seinen Händen
zu fliehen wog der einen leicht,
die seine Herrschaft zu beenden
und mit ihr auch sein Königreich.
Er ballte sie, liess sie erweichen,
sein Blick stach in die andre Hand
und somit in die tausend Leichen
in einer Sanduhr - ohne Sand.
Den Thronsaal überkam der Schauer,
die Menschen fielen auf die Knie,
der König litt schon viele Trauer
am Friedhof seiner Utopie.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Die Weisen
Der König hatte aufgeschaut,
rief: Schafft die Weisen mir herbei!
Mit Zauberei sind sie vertraut,
mit Krieg, Kultur und Narretei!
Die Ämter die sie, ach, vertraten,
die Wetterleuchten und den Sturm,
die Korruption und Gräueltaten
herab von ihrem Knochenturm -
weit ins Land warf er die Schatten,
auf Gottes einzig wahres Haus,
auf jene die noch Glauben hatten
und bliess dort alle Kerzen aus.
Das Köcheln würd die Lösung bringen,
das war's, worum der König bat,
der Funke soll bald überspringen.
Und das war es, was er alsbald tat.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Der Rat
Die Räte waren bald versammelt,
entschlossen, unter Druck der Zeit,
die Tore wurden fest verrammelt
mit Ignoranz und Eitelkeit.
Ein krummer Mann begann zu sprechen:
Euch König, seh ich! Keinen Sohn,
keine Königin und kein Prinzesschen -
Die Willkür folgt euch auf den Thron!
Das Blut das, ach, so hoch geboren,
ja, dessen Linie ihr der Letzte seid,
verronnen, zerronnen und verloren,
ein welkes Blatt - am dürren Zweig.
Ein Blinder sprach: Könnt ihr nicht sehen?
Der Krieg zieht auf, es tobt ein Sturm,
bald wird er vor den Toren stehen,
drum folgt uns, König, in den Turm!
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Fortsetzung folgt.
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Prolog - Der Bote
In einer Nacht, vor vielen Jahren
da hetzte jemand durch den Wald,
und im Wald, da gab's Gefahren,
der Winter war unendlich kalt.
Der Hunger knurrte schon für Stunden,
auch bei den Wölfen nebenan,
die Last des Mangels zog die Runden
und lag auch schwer auf jenem Mann.
Oh Weh, wenn diese ihn dort fänden,
ergriffen. Es gäb' keine Wiederkehr,
gezerrt, gerissen würd er enden,
weil jedes Stück vergriffen wär.
Im Schilde trug er seine Kunde,
Berichte aus der Grenzregion,
bisweilen nur in seinem Munde
und bestimmt nur für den Königsthron.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Die Kunde
Der Singsang viel zu dichter Barden
erklang schon lockend durchs Geäst,
auch sah er fern schon feine Farben
der Lichter die man brennen lässt.
Und die Berichte waren nicht gelogen,
weil ers mit eignen Augen sah,
Böses war nun aufgezogen,
doch vielleicht war es schon vorher da.
Es würde nicht mehr lange dauern
und gesprochen war, was keiner glaubt,
dass ein Getier bald vor den Mauern
den Menschen ihre Seele raubt.
Die Seelen konnte er auch sehen,
die Gnade, sie war widerlegt,
sie konnten alle aufrecht gehen,
aber waren wütend, verbittert,
verdreht.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Der König
So kam die Kunde hin zur Krone,
Geflacker ging durchs Kerzenlicht,
zum feisten König, hoch zu Throne,
noch wusste er vom Unheil nicht.
Die Wahl lag nun in seinen Händen
zu fliehen wog der einen leicht,
die seine Herrschaft zu beenden
und mit ihr auch sein Königreich.
Er ballte sie, liess sie erweichen,
sein Blick stach in die andre Hand
und somit in die tausend Leichen
in einer Sanduhr - ohne Sand.
Den Thronsaal überkam der Schauer,
die Menschen fielen auf die Knie,
der König litt schon viele Trauer
am Friedhof seiner Utopie.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Die Weisen
Der König hatte aufgeschaut,
rief: Schafft die Weisen mir herbei!
Mit Zauberei sind sie vertraut,
mit Krieg, Kultur und Narretei!
Die Ämter die sie, ach, vertraten,
die Wetterleuchten und den Sturm,
die Korruption und Gräueltaten
herab von ihrem Knochenturm -
weit ins Land warf er die Schatten,
auf Gottes einzig wahres Haus,
auf jene die noch Glauben hatten
und bliess dort alle Kerzen aus.
Das Köcheln würd die Lösung bringen,
das war's, worum der König bat,
der Funke soll bald überspringen.
Und das war es, was er alsbald tat.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Der Rat
Die Räte waren bald versammelt,
entschlossen, unter Druck der Zeit,
die Tore wurden fest verrammelt
mit Ignoranz und Eitelkeit.
Ein krummer Mann begann zu sprechen:
Euch König, seh ich! Keinen Sohn,
keine Königin und kein Prinzesschen -
Die Willkür folgt euch auf den Thron!
Das Blut das, ach, so hoch geboren,
ja, dessen Linie ihr der Letzte seid,
verronnen, zerronnen und verloren,
ein welkes Blatt - am dürren Zweig.
Ein Blinder sprach: Könnt ihr nicht sehen?
Der Krieg zieht auf, es tobt ein Sturm,
bald wird er vor den Toren stehen,
drum folgt uns, König, in den Turm!
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Fortsetzung folgt.
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