Zuletzt hier: 17.11.2020Mitglied seit: 19.09.2013Geburtstag: 9.3.1958 (67)
Blog-Einträge von oelzweig
15.11.2014 - 14:53 h
Wenngleich
Wenngleich du fern bist meinem Orte
und wir uns kennen nur durch Worte,
sobald ich meine Augen schließe,
ich deine Nähe sehr genieße.
Ein jedes Wort wird mir Liebkosung,
das schönste gar wird unsre Losung.
Doch mach ich meine Augen auf,
ergießt sich zart der Tränen Lauf.
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Wenngleich du fern bist meinem Orte
und wir uns kennen nur durch Worte,
sobald ich meine Augen schließe,
ich deine Nähe sehr genieße.
Ein jedes Wort wird mir Liebkosung,
das schönste gar wird unsre Losung.
Doch mach ich meine Augen auf,
ergießt sich zart der Tränen Lauf.
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15.11.2014 - 14:49 h
Winterabend
"Ich glaub", sag ich der Glocke,
"und nimm es hin, wie s ist."
Doch darf nicht eine Flocke
dorthin,wo sie s nicht müßt?
Die Harmonie wär fort,
der Sinn wär aufgelöst.
Doch glaub ich Gottes Wort,
der Mächte allergrößt.
Nur diesmal bitt ich sehr,
es ist auch meine Not.
Hol Flocke aus dem Meer,
und bring es neu ins Lot.
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"Ich glaub", sag ich der Glocke,
"und nimm es hin, wie s ist."
Doch darf nicht eine Flocke
dorthin,wo sie s nicht müßt?
Die Harmonie wär fort,
der Sinn wär aufgelöst.
Doch glaub ich Gottes Wort,
der Mächte allergrößt.
Nur diesmal bitt ich sehr,
es ist auch meine Not.
Hol Flocke aus dem Meer,
und bring es neu ins Lot.
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11.11.2014 - 16:13 h
FRIEDEN
Wenn s doch entsteht,
was mein Gebet,
oh Engel mein, behüte
die himmelszarte Blüte!
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Wenn s doch entsteht,
was mein Gebet,
oh Engel mein, behüte
die himmelszarte Blüte!
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19.10.2014 - 16:51 h
Erzählung zum Essen
Tief in meinem Herzen schläft ein Troll.
Meines süßen Weines ist er voll.
Er trank nur einen Fingerhut beim Kochen.
Nun träumt er viele, viele, viele Wochen.
Wenn´s Frühling wird, schlägt er die Augen auf:
Die Flora nahm schon ihren Weltenlauf!
Gleich hüpft mit Lust den Keller er hinunter:
Um wieviel Weine wurd´die Erde bunter!
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Tief in meinem Herzen schläft ein Troll.
Meines süßen Weines ist er voll.
Er trank nur einen Fingerhut beim Kochen.
Nun träumt er viele, viele, viele Wochen.
Wenn´s Frühling wird, schlägt er die Augen auf:
Die Flora nahm schon ihren Weltenlauf!
Gleich hüpft mit Lust den Keller er hinunter:
Um wieviel Weine wurd´die Erde bunter!
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17.10.2014 - 13:13 h
Abseits
Als der stillen Nonne
in der Klostertonne
Gott sich naht mit Wonne,
- da sieht sie Sonne.
Wer mit Hoffen, Bitten, Drängen
Zeit will auseinandersprengen,
braucht die Ruh der Dankbarkeit,
um zu schaun die Ewigkeit.
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Als der stillen Nonne
in der Klostertonne
Gott sich naht mit Wonne,
- da sieht sie Sonne.
Wer mit Hoffen, Bitten, Drängen
Zeit will auseinandersprengen,
braucht die Ruh der Dankbarkeit,
um zu schaun die Ewigkeit.
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17.10.2014 - 13:07 h
Leichte Arbeit
In meinem Seelengarten
den Gaben aufzuwarten,
sitzt froh ein kleiner Wicht
und lacht sich ins Gesicht.
Er sieht nur nach dem Keimen
der Worte, welche reimen;
sonst macht er schöne Fahrten
durch meinen Seelengarten.
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In meinem Seelengarten
den Gaben aufzuwarten,
sitzt froh ein kleiner Wicht
und lacht sich ins Gesicht.
Er sieht nur nach dem Keimen
der Worte, welche reimen;
sonst macht er schöne Fahrten
durch meinen Seelengarten.
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17.10.2014 - 13:04 h
Besuch beim Neffen
Mein Zimmer ist ein Wald,
der mir so wohlgefallt,
daß in ihm ward mein Nest
und manches stille Fest.
Nur selten kommt ein Specht
und sagt mir, was ist recht
und wo zuviel des Staubes,
saug Boden ich des Laubes.
Mein Zimmer ist ein Wald
und ich bin ziemlich alt.
Dem Kühlschrank wächst Salat heraus,
genossen von der Sonntagsmaus.
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Mein Zimmer ist ein Wald,
der mir so wohlgefallt,
daß in ihm ward mein Nest
und manches stille Fest.
Nur selten kommt ein Specht
und sagt mir, was ist recht
und wo zuviel des Staubes,
saug Boden ich des Laubes.
Mein Zimmer ist ein Wald
und ich bin ziemlich alt.
Dem Kühlschrank wächst Salat heraus,
genossen von der Sonntagsmaus.
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17.10.2014 - 13:04 h
Besuch beim Neffen
Mein Zimmer ist ein Wald,
der mir so wohlgefallt,
daß in ihm ward mein Nest
und manches stille Fest.
Nur selten kommt ein Specht
und sagt mir, was ist recht
und wo zuviel des Staubes,
saug Boden ich des Laubes.
Mein Zimmer ist ein Wald
und ich bin ziemlich alt.
Dem Kühlschrank wächst Salat heraus,
genossen von der Sonntagsmaus.
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Mein Zimmer ist ein Wald,
der mir so wohlgefallt,
daß in ihm ward mein Nest
und manches stille Fest.
Nur selten kommt ein Specht
und sagt mir, was ist recht
und wo zuviel des Staubes,
saug Boden ich des Laubes.
Mein Zimmer ist ein Wald
und ich bin ziemlich alt.
Dem Kühlschrank wächst Salat heraus,
genossen von der Sonntagsmaus.
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11.09.2014 - 14:13 h
In der Frühe
Nacht, so schwarz und kühl,
doch mit gutem Frieden,
furchtsam ich dich fühl,
bis wir still geschieden.
Morgen tanzt und lacht,
weiß die schönsten Lieder,
bis der Tag entfacht,
singen wir sie wieder.
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Nacht, so schwarz und kühl,
doch mit gutem Frieden,
furchtsam ich dich fühl,
bis wir still geschieden.
Morgen tanzt und lacht,
weiß die schönsten Lieder,
bis der Tag entfacht,
singen wir sie wieder.
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20.03.2014 - 12:11 h
Wo
Wohlbekannte Weiten
Rucksack mit ihr ging.
Fern in fremden Saiten
Seele sich verfing.
Teilte aus zu lauschen,
was im Sack sie trug.
Meinte einzutauschen
einen leeren Krug.
Fremde Saitenspiele
fühlten, was sie frug.
Und der Freunde viele
füllten Sack und Krug.
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Wohlbekannte Weiten
Rucksack mit ihr ging.
Fern in fremden Saiten
Seele sich verfing.
Teilte aus zu lauschen,
was im Sack sie trug.
Meinte einzutauschen
einen leeren Krug.
Fremde Saitenspiele
fühlten, was sie frug.
Und der Freunde viele
füllten Sack und Krug.
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