Zuletzt hier: 17.11.2020Mitglied seit: 19.09.2013Geburtstag: 9.3.1958 (67)
Blog-Einträge von oelzweig
12.11.2013 - 16:19 h
Novemberabend
Es gehen lichte Engel durch die dunklen Gassen,
zum hohen Fest der Menschen Wünsche zu erfassen,
ob Lob, ob Dank, den Himmelsfrieden gern zu zweit,
was sie vermögen, dafür sind sie auch bereit.
Bei allen Menschen horchen leise sie vorbei,
ob nicht die kleinste gute Bitte drunter sei,
die sie im Wachsen, Blühen, Reifen mögen stärken,
daß einmal aus ihr werde wahrhaft liebes Werken,
bei welchem Mensch und Engel Hand in Hand bereiten
das hohe Fest, das alle Engel fröhlich leiten,
daß Weltenvater ganz zufrieden schmunzeln mag:
uns schenkt er einen frischen, frohen Weltentag.
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Es gehen lichte Engel durch die dunklen Gassen,
zum hohen Fest der Menschen Wünsche zu erfassen,
ob Lob, ob Dank, den Himmelsfrieden gern zu zweit,
was sie vermögen, dafür sind sie auch bereit.
Bei allen Menschen horchen leise sie vorbei,
ob nicht die kleinste gute Bitte drunter sei,
die sie im Wachsen, Blühen, Reifen mögen stärken,
daß einmal aus ihr werde wahrhaft liebes Werken,
bei welchem Mensch und Engel Hand in Hand bereiten
das hohe Fest, das alle Engel fröhlich leiten,
daß Weltenvater ganz zufrieden schmunzeln mag:
uns schenkt er einen frischen, frohen Weltentag.
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07.11.2013 - 13:53 h
November
Meine Räume werden dunkelblauer,
mit dem Abend naht ein Schauer Trauer.
Daß sie meine tiefe Wunde kose,
naht auch gerne Röschen bei dem Moose.
Moosröschen, dein helles Mädchenlachen
und noch viele andre schöne Sachen,
die von dir man da´ erlauschte selten,
blühen auf in neuen bessern Welten.
Wenn der ganze große Menschenchor
starr blickt auf das allerletzte Tor,
darf es dann nicht einen Kleinen geben,
der hereinläßt einen Spalt mit Leben?
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Meine Räume werden dunkelblauer,
mit dem Abend naht ein Schauer Trauer.
Daß sie meine tiefe Wunde kose,
naht auch gerne Röschen bei dem Moose.
Moosröschen, dein helles Mädchenlachen
und noch viele andre schöne Sachen,
die von dir man da´ erlauschte selten,
blühen auf in neuen bessern Welten.
Wenn der ganze große Menschenchor
starr blickt auf das allerletzte Tor,
darf es dann nicht einen Kleinen geben,
der hereinläßt einen Spalt mit Leben?
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02.11.2013 - 19:03 h
Goldner Stern
Leis erblüht ein goldner Stern an meiner Seite,
taucht mein kleines Sein in hohen Glanz und Freude.
Goldner Stern, welch weisheitsvolle Würde, Ehre,
tief in deinem Arm zu sein auf Gottes Fähre!
Gottes Heiligtum, die Welt, sie trägt uns stille,
schenkt uns Lieb voll Glück in strahlend schöner Fülle.
Goldner Stern, in deinem Arm mein Leben singen,
daß im Himmel zarte Dankeschön erklingen!
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Leis erblüht ein goldner Stern an meiner Seite,
taucht mein kleines Sein in hohen Glanz und Freude.
Goldner Stern, welch weisheitsvolle Würde, Ehre,
tief in deinem Arm zu sein auf Gottes Fähre!
Gottes Heiligtum, die Welt, sie trägt uns stille,
schenkt uns Lieb voll Glück in strahlend schöner Fülle.
Goldner Stern, in deinem Arm mein Leben singen,
daß im Himmel zarte Dankeschön erklingen!
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26.10.2013 - 13:24 h
Ein Schneider (ANNO 1812)
Jahraus, jahrein der gleiche Mist
so öd, so fad die Arbeit ist
besonders die des Schneidersmann,
der nur Kaputtes nähen kann.
Der Lohn ist klein, man glaubt es kaum,
er hat nur diesen einen Raum
zum Schaffen, Kochen und zur Nacht;
der Winter starke Sorgen macht.
Doch auch der Herr mit kleiner Nadel,
der ist von göttlich-süßem Adel.
Dies merkt ein Fräulein auf der Straße
und schenkt ihm heimlich eine Vase.
Verdutzt stellt er sie auf den Sims.
und denkt im Stillen fröhlich: "Nimm´s!"
Das Fräulein kommt mit einem Strauß;
Alleinsein ist für ihn nun aus.
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Jahraus, jahrein der gleiche Mist
so öd, so fad die Arbeit ist
besonders die des Schneidersmann,
der nur Kaputtes nähen kann.
Der Lohn ist klein, man glaubt es kaum,
er hat nur diesen einen Raum
zum Schaffen, Kochen und zur Nacht;
der Winter starke Sorgen macht.
Doch auch der Herr mit kleiner Nadel,
der ist von göttlich-süßem Adel.
Dies merkt ein Fräulein auf der Straße
und schenkt ihm heimlich eine Vase.
Verdutzt stellt er sie auf den Sims.
und denkt im Stillen fröhlich: "Nimm´s!"
Das Fräulein kommt mit einem Strauß;
Alleinsein ist für ihn nun aus.
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26.10.2013 - 13:24 h
Ein Schneider (ANNO 1812)
Jahraus, jahrein der gleiche Mist
so öd, so fad die Arbeit ist
besonders die des Schneidersmann,
der nur Kaputtes nähen kann.
Der Lohn ist klein, man glaubt es kaum,
er hat nur diesen einen Raum
zum Schaffen, Kochen und zur Nacht;
der Winter starke Sorgen macht.
Doch auch der Herr mit kleiner Nadel,
der ist von göttlich-süßem Adel.
Dies merkt ein Fräulein auf der Straße
und schenkt ihm heimlich eine Vase.
Verdutzt stellt er sie auf den Sims.
und denkt im Stillen fröhlich: "Nimm´s!"
Das Fräulein kommt mit einem Strauß;
Alleinsein ist für ihn nun aus.
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Jahraus, jahrein der gleiche Mist
so öd, so fad die Arbeit ist
besonders die des Schneidersmann,
der nur Kaputtes nähen kann.
Der Lohn ist klein, man glaubt es kaum,
er hat nur diesen einen Raum
zum Schaffen, Kochen und zur Nacht;
der Winter starke Sorgen macht.
Doch auch der Herr mit kleiner Nadel,
der ist von göttlich-süßem Adel.
Dies merkt ein Fräulein auf der Straße
und schenkt ihm heimlich eine Vase.
Verdutzt stellt er sie auf den Sims.
und denkt im Stillen fröhlich: "Nimm´s!"
Das Fräulein kommt mit einem Strauß;
Alleinsein ist für ihn nun aus.
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26.10.2013 - 13:14 h
Feierabend
Tief im Buch versunken nun
fährt Frau Bach heut Straßenbahn.
Alle Welt hat was zu tun
ringsherum im Alltagswahn.
Doch die gute Bach liest weiter;
ringsherum wird alles heiter.
Als sie aussteigt, lacht die Sonne.
Traurig geht die Bücher-Nonne.
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Tief im Buch versunken nun
fährt Frau Bach heut Straßenbahn.
Alle Welt hat was zu tun
ringsherum im Alltagswahn.
Doch die gute Bach liest weiter;
ringsherum wird alles heiter.
Als sie aussteigt, lacht die Sonne.
Traurig geht die Bücher-Nonne.
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26.10.2013 - 13:14 h
Feierabend
Tief im Buch versunken nun
fährt Frau Bach heut Straßenbahn.
Alle Welt hat was zu tun
ringsherum im Alltagswahn.
Doch die gute Bach liest weiter;
ringsherum wird alles heiter.
Als sie aussteigt, lacht die Sonne.
Traurig geht die Bücher-Nonne.
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Tief im Buch versunken nun
fährt Frau Bach heut Straßenbahn.
Alle Welt hat was zu tun
ringsherum im Alltagswahn.
Doch die gute Bach liest weiter;
ringsherum wird alles heiter.
Als sie aussteigt, lacht die Sonne.
Traurig geht die Bücher-Nonne.
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26.10.2013 - 13:08 h
Toast
Ja, man vergnügt sich gern. Auf feinen Festen
mit wohlbekannten, handverlesnen Gästen
schwingt Reden man in leichtem, liebem Neigen,
hört hier mal zu, spricht dort mal mit im Reigen,
der durch den Dichter edlen Sinn erhalte,
der alles Schlichte göttlich-fein gestalte
und den Gesang aufs Allerhöchste hebe,
daß jeder weiß, wie seelennah man strebe.
Doch bricht die Nacht dann kalt und arm herein,
läßt die Gesellschaft keinen Mensch allein.
Es hebt nun an ein Tanz und bunte Spiele,
daß jeder Lust und Freude fröhlich fühle.
Und bis zum Morgen lacht und singt man weiter,
ja, selbst der Heimweg wird ein bißchen heiter,
denn in der Einsamkeit vergißt man nicht
des Hausherrn herzerhebendes Gedicht.
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Ja, man vergnügt sich gern. Auf feinen Festen
mit wohlbekannten, handverlesnen Gästen
schwingt Reden man in leichtem, liebem Neigen,
hört hier mal zu, spricht dort mal mit im Reigen,
der durch den Dichter edlen Sinn erhalte,
der alles Schlichte göttlich-fein gestalte
und den Gesang aufs Allerhöchste hebe,
daß jeder weiß, wie seelennah man strebe.
Doch bricht die Nacht dann kalt und arm herein,
läßt die Gesellschaft keinen Mensch allein.
Es hebt nun an ein Tanz und bunte Spiele,
daß jeder Lust und Freude fröhlich fühle.
Und bis zum Morgen lacht und singt man weiter,
ja, selbst der Heimweg wird ein bißchen heiter,
denn in der Einsamkeit vergißt man nicht
des Hausherrn herzerhebendes Gedicht.
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19.10.2013 - 19:49 h
Windsgesellen
Froh durchwehn die Winde Wald und Wiesen,
Feines von dem Dorfe zu genießen.
Kuchenduft und Hühnerfreud
sind der Winde hohe Zeit.
Sanft umschmeicheln sie ein stilles Häuschen,
auf dem Felde auch ein Ackermäuschen.
Wieder ziehen sie von dannen
mit dem Duft von Kaffeekannen.
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Froh durchwehn die Winde Wald und Wiesen,
Feines von dem Dorfe zu genießen.
Kuchenduft und Hühnerfreud
sind der Winde hohe Zeit.
Sanft umschmeicheln sie ein stilles Häuschen,
auf dem Felde auch ein Ackermäuschen.
Wieder ziehen sie von dannen
mit dem Duft von Kaffeekannen.
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19.10.2013 - 19:49 h
Windsgesellen
Froh durchwehn die Winde Wald und Wiesen,
Feines von dem Dorfe zu genießen.
Kuchenduft und Hühnerfreud
sind der Winde hohe Zeit.
Sanft umschmeicheln sie ein stilles Häuschen,
auf dem Felde auch ein Ackermäuschen.
Wieder ziehen sie von dannen
mit dem Duft von Kaffeekannen.
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Froh durchwehn die Winde Wald und Wiesen,
Feines von dem Dorfe zu genießen.
Kuchenduft und Hühnerfreud
sind der Winde hohe Zeit.
Sanft umschmeicheln sie ein stilles Häuschen,
auf dem Felde auch ein Ackermäuschen.
Wieder ziehen sie von dannen
mit dem Duft von Kaffeekannen.
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